Die Arbeit des Landwirtes wird durch qualitätsschonende Verarbeitung des Demeter-Getreides gefördert. Die Herstellung von Demeter-Brot und -Backwaren erfordert höchstes handwerkliches Geschick. Bewusste Brot-Genießer kommen daher auf ihre Kosten.
Nur wenige Menschen, nur wenige Bäckerinnen und Bäcker haben die Chancen ihre Arbeit zu erleben. Wer kann schon mit seinen Händen ein so zentrales Lebensmittel wie Brot formen? Demeter-Bäcker:innen bewegen z. B. bei Sauerteigen oder Vorteigen biochemische Prozesse. Diese Prozesse werden erfahrbar und begreifbar, weil biologisch-dynamische Hintergründe einen Zugang bieten. Wer möchte nicht nur verstehen, sondern erfahren und begreifen, was passiert? Und: Durch die tägliche Wiederholung findet eine dauernde Vertiefung statt.
Mit allen Sinnen: Riechen, fühlen, sehen, hören und schmecken. Demeter-Bäcker:innen nehmen aktiv an biologisch-dynamischen Prozessen teil und lernen sie zu steuern. An vielen Stellen erhalten sie auch Einblicke in Biophysik, wie zum Beispiel beim Kneten des Teiges.
Sie lernen Prozessen ihren Weg und ihren Raum ohne Abkürzungen zu geben. Abkürzungen wäre zum Beispiel der Einsatz technischer Enzyme, die den Prozessweg über einen Sauerteig oder Vorteig verkürzen würden. Deshalb sind technische Enzyme in den Demeter-Richtlinien nicht zugelassen – Demeter-Bäcker:innen brauchen sie nicht, weil sie selbst Einblick in die Prozesse bekommen und sie begreifen.
Brot einfrieren, warum? Demeter-Bäcker:innen können wirklich schmackhaftes, saftiges Brot backen, das ohne es einzufrieren lange frischhält. Dabei setzen sie lebendiges biologisch-dynamisches Getreide in einen Lebensprozess in der Backstube – es entsteht nicht nur ein sättigendes und vielleicht auch leckeres, sondern zudem den Menschen ernährendes Brot.
Solch ein Brot herstellen zu können ist die Profession der Demeter-Bäckerinnen und -Bäcker.
Die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern wird durch wertschätzende Verarbeitung des Demeter-Getreides gefördert. Die Herstellung von Demeter-Brot und -Backwaren erfordert höchstes handwerkliches Geschick. Nicht nur bewusste Brot-Genießer kommen so auf ihre Kosten.
Geschmack entsteht durch viel Zeit, die Demeter-Bäcker:innen ihren Teigen in ihrer Entwicklung geben. Aromaextrakte dürfen nur in der Feinbäckerei als reine ätherische Öle oder reine Extrakte mit Rohstoffidentität verwendet werden. Damit kann der pure Geschmack von Demeter-Brot und -Backwaren gewahrt und gefördert werden.
Bei der Herstellung von Demeter-Brot und -Backwaren ist weniger als die Hälfte der von der EU-Bio-Verordnung zugelassenen Zusatz- und Verarbeitungshilfsstoffe erlaubt. Auch dadurch sind Demeter-Brot und -Backwaren authentisch und von höchster Qualität.
Demeter-Brot und -Backwaren werden bevorzugt aus biodynamischem Getreide der Region hergestellt. Die Vernetzung von Bäuerinnen und Bäckern bildet einen Teil der Verbandsarbeit. Daraus entsteht nicht selten eine direkte Zusammenarbeit von Bauern und Bäckerinnen.
Es besteht eine enge Kooperation zwischen Demeter-Züchtung, -Höfen, -Mühlen und -Bäckereien. Diese setzt sich aktiv für die Verwendung von biodynamischen Getreidesorten, deren Zertifizierung und Verwendung ein.
CMS-Hybrid-Sorten werden in der biodynamischen Landwirtschaft ausgeschlossen. Dafür werden samenfeste, biodynamisch gezüchtete Getreidesorten verwendet.
Von der Getreide-Züchtung bis hin zur Bäckerei wird auf eine umweltfreundliche Herstellung von Demeter-Brot und -Backwaren geachtet. Regionale Zusammenarbeit wird gefördert.