Demeter-Produkte gibt es nun auch in immer mehr REWE Märkten. Durch die Verbandsmitgliedschaft der REWE können Demeter-Erzeuger und -Hersteller gemeinsam mit dem Lebensmitteleinzelhändler regionale Wertschöpfungsketten stärken und ausbauen.
Demeter-Produkte gibt es in den letzten Jahren vermehrt auch im Lebensmitteleinzelhandel. Nun hat die REWE einen Vertrag mit dem Verband geschlossen und ist ihm damit als Mitglied beigetreten. Damit werden Demeter-Produkte in immer mehr der über 3.000 REWE Märkte angeboten. Neben Produkten von überregional vertreibenden Demeter-Herstellern wie dem Bauckhof, Davert und Campo Verde umfasst das Angebot vor allem regionale, frische Produkte wie Obst, Gemüse und Molkereiprodukte.
„Regionale Vermarktungswege zu fördern – insbesondere bei Frischeprodukten – ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit ihrer genossenschaftlichen Struktur, ihren lokal verwurzelten selbständigen Kaufleuten und ihren ‚Lokalitätsmanagern‘ bietet REWE eine Struktur, die Chancen für biodynamische Landwirte und Hersteller eröffnen kann. Vor allem regionale Erzeugergemeinschaften, aber auch bäuerliche Betriebe und kleinere Unternehmen haben durch diesen Vertriebsweg neue und vor allem regionale Absatzmöglichkeiten. Regionale Lieferketten schaffen Vertrauen: Genau solche starken, lokalen und transparenten Partnerschaften sind zu heutigen Zeiten besonders wichtig und werden auch von den Kundinnen und Kunden sehr geschätzt und gefordert“, erklärt Demeter-Vorstand Johannes Kamps-Bender. Mit den Premium-Bioprodukten von Demeter rundet REWE sein Bio-Sortiment ab. „Wir freuen uns, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der Breite die Möglichkeit haben, die besondere biodynamische Qualität von Demeter-Produkten aus ihrer Region kennenzulernen“, so der Demeter-Vorstand.
Sein Vorstandskollege Alexander Gerber ergänzt: „Wir freuen uns über die wachsende Nachfrage an Demeter- und Bio-Produkten in der Gesellschaft und auch darüber, dass REWE diesen Anteil in seinem Sortiment ausbaut. Artensterben, Klimawandel, aber auch ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und intransparente, nicht krisensichere Lieferketten sind Symptome einer Fehlentwicklung unseres Ernährungssystems. Was uns als Bewegung auch angesichts dieser Herausforderungen antreibt, ist die Vision von 100 Prozent Bio. Das schaffen wir nicht von heute auf morgen. Um dies zu erreichen, müssen wir entschiedene Schritte gehen – und zwar auch dahin, wo die Menschen täglich einkaufen.“
2016 haben die Demeter-Delegierten Vertriebsgrundsätze für den Handel mit Demeter-Produkten verabschiedet. Darunter fallen etwa Anforderungen zu Mindest-Bio-Umsatz, Mindest-Demeter-Umsätzen, eine Premium-Platzierung, ein Nachhaltigkeits-Managementsystem sowie die Unterstützung von biodynamischen Entwicklungsprojekten, aber auch Schulungen des Verkaufspersonals. Damit hat Demeter als erster und bislang einziger Bio-Verband – unter einer breiten Einbindung der Akteure von Erzeugern bis zu Handelsbetrieben – Kriterien für den Marktzugang und damit auch für den Handel definiert.