Honigkugeln sind nicht nur gesünder als Marzipankartoffeln, sondern sie schmecken auch hervorragend. Naturheilkundlerin Susanne Heim stellt ihr Rezept vor, das je nach zugefügten Kräutern zudem bei Beschwerden wirkt. Mit Hagebuttenpulver, wie im vorgestellten Beispiel, empfiehlt sie die Honigkugeln bei Gelenkentzündungen und Arthrose.
„Das Rezept für Honigkugeln stammt vermutlich aus der Volksheilkunde oder der Imkerei“, erzählt die Heilpraktikerin, die sich seit vielen Jahren für Kräutermedizin interessiert. Ihr Rezept ist eines, in das – je nach Beschwerden – unterschiedliche Kräuter in den Honig mit eingearbeitet werden. Die fertige Masse hat eine Konsistenz wie Marzipan. Und ähnlich wie die Marzipankugeln wird auch dieser Honig-Kräuterteig zu kleinen Kugeln geformt und je nach Geschmack in Puderzucker oder Ingwerpulver gewälzt.
Honig in ein kleines Schälchen geben und nach und nach das Hagebuttenpulver mit einem Löffel einkneten, bis die Masse die Konsistenz eines festen Mürbeteigs bekommt. Hat man nur flüssigen statt festen Honig zur Verfügung, rührt man bis zur gewünschten Festigkeit etwas mehr Pulver ein.
Aus dem Teig mehrere fingerdicke Würste schneiden. Die Stücke zu himbeergroßen Kugeln formen und in Puderzucker oder Ingwerpulver wälzen.
Kühl und trocken gelagert sind Honigkugeln etwa vier Wochen haltbar.
Susanne Heim ist seit dreißig Jahren Heilpraktikerin in Fischbachau am Tegernsee. Die Heilpraktikerin gibt seit vielen Jahren Kräuterarznei-Kurse in ihrer Heimat.
Leckeres Marzipan geht ganz einfach: Verkneten Sie 200 Gramm gemahlene Mandeln mit 100 Gramm Honig und einem Teelöffel Rosenwasser. Teig zu Kügelchen formen und diese in Zimt rollen – fertig!
In ihrem Arbeitsbuch zur Herstellung eigener Kräuterarzneien erklärt Susanne Heim Schritt für Schritt, wie Teemischungen, Sirupe, Wurzelpulver oder Tinkturen hergestellt werden können. Sie stellt etwa das alte Handwerk des Salbenkochens vor oder die Technik, Baumharze in Arzneien zu verarbeiten.
Dabei kommt es immer auch darauf an, wie die Heilpflanzen gesammelt werden – und auf das Wissen vom rechten Zeitpunkt. Die stimmungsvollen Fotografien von Saskia Wehler machen es zu einem kleinen Kunstwerk.