In Rührschüssel Mehl mit Backpulver, Eiern, 100 ml Öl, Milch, Salz, Pfeffer verrühren. Roquefort zerbröseln, Rosmarinnadeln zupfen, hacken, mit Walnüssen unter Teigmasse heben. In gebutterte und bemehlte Kastenform füllen. 1 Stunde bei 180 °C im vorgeheizten Ofen backen. 10 Minuten auskühlen lassen, dann aus der Form stürzen.
Während der Kuchen bäckt, Tomaten in einer ofenfesten Form ebenfalls in den Ofen geben und ca. 45 Minuten mitrösten, bis sie zusammenfallen bzw. Farbe annehmen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer mit Stabmixer pürieren. Zum Brot reichen.
Tipp: Lässt sich perfekt am Vortag vorbereiten und in ein Küchentuch eingewickelt aufbewahren.
Variante: Statt des Rosmarins Löwenzahn verwenden.
Wer kennt sie nicht, die Pusteblume? Essbar ist alles: Knospen, Blüten, Blätter, Wurzel und sogar der hohle Stängel. Seine Bitterstoffe unterstützen hervorragend die Verdauung. Als Salat verwendet, wird der Löwenzahn milder im Geschmack, wenn man seine Blätter während der Zubereitung sehr fein schneidet.
Das einfachste ist sicherlich, in den eigenen Garten zu gehen, wenn man denn einen besitzt – mit Brennnesseln und Löwenzahn. Doch auch auf „Unkrautfeldern“ eines Biobauern kann man gut und sicher fündig werden oder an Waldrändern und auf Brachflächen – am besten immer an Orten, die der Mensch vergessen hat zu „kontrollieren“. Expertin Meret Bissegger empfiehlt, immer wieder die gleichen Standorte aufzusuchen, um sie kennenzulernen und wichtige Informationen zu bekommen: Wie viele Menschen und Hunde kommen hier täglich vorbei, wie sehr düngt der Bauer sein Feld?
Meret Bissegger empfiehlt, nur sauberes Sammelgut zu ernten und nur den essbaren Teil der Pflanze. Gelbes, Welkes, Zähes und Unbekanntes konsequent stehenlassen. Ganz wichtig: nur so viel sammeln, wie die Natur verträgt und gleich verarbeitet wird, um die Biodiversität nicht noch mehr zu belasten. Die respektvolle Haltung gegenüber der Natur soll immer an erster Stelle stehen. Viele essbare Pflanzen werden als Unkraut bezeichnet, weil sie sich sehr schnell vermehren. Ein Glück, denn bei diesen Arten richten wir beim Sammeln keinen Schaden an und können so etwa Löwenzahn, Knoblauchrauke, Girsch und Brennnessel bedenkenlos pflücken.
Doppelgänger bestimmter Wildpflanzen können ungenießbar oder gar giftig sein. Deshalb immer (!) nur die Pflanzen pflücken, die man hundertprozentig kennt. Meret Bissegger rät: Im Zweifelsfall von jeder Pflanze, die man erntet, einen Stängel mit nach Hause nehmen, um sie in einem Fachbuch zu finden oder in einer Apotheke bestimmen zu lassen. Wichtig: Das Sammelgut immer gründlich nach Fremdkörpern und nicht bekannten Pflanzen absuchen. Auch wenn grundsätzlich alles, was bodennah gewachsen ist, gründlich abgewaschen wird, gilt das bei Blüten nicht. Sie verlieren durch das Waschen nämlich ihren gut schmeckenden Nektar.
von Meret Bissgger, AT Verlag
Autorin und Buch faszinieren. Gesunde, leckere und bunte Vielfalt entdecken.