So versuchten neulich Medienschaffende das Biodynamische zu diskreditieren. Nun – wir sind stolz darauf! Denn erstens geht es nicht um Kuhkacke, als ob das Abfall, Fäkalien, zu Entsorgendes wäre, wie Hundeschiss oder Babywindeln. Warum sammeln wohl Menschen in Ägypten, Indien oder Tibet die Fladen der Kuh? Es geht um Dung – schonmal gehört? Multifunktional nutzbar, also echt mehr als Multitasking: Heizen, Kochen, Düngen, Baustoff, Baumrindenbehandlung, Habitat für Insektenvielfalt etc., all das kann der Fladen. Danke an die Kuh!
Und zweitens wissen wir, was wir tun, denn es gibt – anders als behauptet – handfeste, auch peer reviewte Forschungsergebnisse dazu, die zeigen, dass da was wirkt und zwar positiv für den Boden. Dass wir nicht alles wissen, naja, dazu gibt es Wissenschaft und unsere Forschungsabteilung bzw. -kooperationen. Wie das funktionieren soll? Hier ein Erklärungsversuch: Dieser Dung, genauer sein Mikrobiom, reift in den Hörnern so, dass er als Bodenleben-stärkendes Ferment wirksam werden kann. Wer´s nicht glaubt, einfach Kuhhorn und Plastikbecher besorgen, Dung in Horn und Becher füllen, beides 30 cm tief eingraben und Ostern dann schauen, was draus geworden ist.
Den Demeter-Blog verfasst Michael Olbrich-Majer, Redakteur der Fachzeitschrift Lebendige Erde.