Biodynamische Züchter*innen arbeiten vor Ort an den biodynamischen Standorten für die Entwicklung ihrer Sorten und vernetzen sich gezielt mit Kolleginnen und Kollegen, um an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Bereits 1985 gründeten sie den „Initiativkreis für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem Anbau“. Im daraus entstandenen Verein Kultursaat e.V. vereinen sich seit mehr als 20 Jahren die Gemüsezüchter*innen. Die Getreidezüchter*innen pflegen intensiv ihre regionalen Strukturen.
Biodynamische Züchter*innen arbeiten vor Ort an den biodynamischen Standorten für die Entwicklung ihrer Sorten und vernetzen sich gezielt mit Kolleginnen und Kollegen, um an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Bereits 1985 gründeten sie den „Initiativkreis für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem Anbau“. Im daraus entstandenen Verein Kultursaat e.V. vereinen sich seit mehr als 20 Jahren die Gemüsezüchter*innen. Die Getreidezüchter*innen pflegen intensiv ihre regionalen Strukturen.
Was macht die Züchter*innen von biodynamischen Sorten so außergewöhnlich? Jeder einzelne verfolgt einen individuellen Züchtungsansatz mit eigenem Züchtungsmotto und viele bauen sogar häufig Beziehungen zu bestimmten Lieblings-Sorten auf. Für Aussaat, Aufzucht und Auslese der geeigneten Pflanzen schulen sie den spezifischen Züchterblick. Neben den aufwändigen Züchtungsschritten forschen einzelne Akteure auch an Wirkungen besonderer Pflegemaßnahmen auf das Saatgut.
Klicken Sie sich durch unsere Demeter Journal-Artikel, um mehr über politische und ganz persönliche Motivationen zu erfahren.
Bei Kartoffeln treffen KonsumentInnen bereits Einkaufsentscheidung nach Sorten – und auch bei Äpfeln. Viele sind jedoch überrascht, wenn sie im Naturkostfachhandel die Pastinake Aromata oder den Möhrensaft aus der Rodelika finden. Innovative Bäckersortimente schmücken sich mit deftigen Roggenbroten aus Lichtkornroggen und luftigem Weißbrot aus Goldblumenweizen.
Für Züchter biodynamischer Sorten steht Züchtung im Einklang mit natürlichen Abläufen im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Im Demeter-Regelwerk zur Verwendung von Saatgut finden sich die bewusst gewählten Restriktionen.
Bereits seit den 1980er Jahren versprechen sich Konzerne große Gewinne durch die Möglichkeit, gentechnische Verfahren und damit indirekt auch die damit gewonnenen Pflanzen patentieren zu können. Nachdem die „alte“ Gentechnik in der EU kein Verkaufsschlager wurde, werden nun neue gentechnische Verfahren eingesetzt. Das Versprechen: Sie sollen präziser sein und der Landwirtschaft helfen, Herausforderungen wie den Klimawandel zu meistern.