Das Demeter Journal widmet sich in seiner Frühjahrsausgabe 2021 dem Thema Mut und setzt einen thematischen Schwerpunkt auf die Vielfalt auf dem Acker.
Mut, etwas Neues zu wagen: In der großen Reportage „An Ort & Ställe“ besuchen wir ein Paar östlich von Berlin, das eine Vielfalt samenfester Gemüsesorten anbaut. Annette Glaser und Boris Laufer von der Gärtnerei des Hof Apfeltraum haben den Schritt gewagt, ihren Betrieb nun nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft aufgestellt.
Mut, das System infrage zu stellen: Im „Gespräch auf Orange“ stellt Inga Günther von der Ökotierzucht (ÖTZ), die Frage, wie das Ökohuhn der Zukunft sein muss. Und erklärt, warum es unabdingbar ist, dass wir den Mut haben, Fehlentwicklungen anzusprechen, damit wir als Gesellschaft weiterkommen.
Mut, auf Vielfalt zu setzen statt auf Gentechnik: Warum Züchtungen aus den neuen Genscheren-Methoden weiter als Gentechnik deklariert werden müssen und warum der Ökolandbau auf eine Vielfalt an alten Sorten und neuen bio(dynamischen) Züchtungen setzen muss erklärt „#ohneFilter“.
Samenfeste Sorten sind mehr als „Eine Frage des Geschmacks“: In der so genannten Rubrik fragen wir Boris Voelkel nach der politischen und qualitativen Dimension samenfester Gemüsesorten, die als Saft, aber auch auf dem Teller einfach anders schmecken.
Es braucht Mut, etwas anders zu machen, als es die meisten tun. Solchen Mut hat die Bio-Bewegung, darunter natürlich auch die Demeter-Gemeinschaft, bewiesen. Mut, etwas zu tun, das anders ist, brauchen wir auch heute.
Wenn wir mutig wären, würden wir morgen als Erstes einmal zu Hause bleiben. Wir würden ausschlafen. Wir würden uns mit einem heißen Tee ans Fenster stellen und endlich, endlich wieder zu uns kommen. Dieses Leben zwischen Globalisierung und Gletscherschmelze, zwischen Abwrackprämie und Artensterben, zwischen Konsum und Neokolonialismus soll alternativlos sein? Das soll nun immer so weitergehen mit Aufstehen und Pendeln und Herstellen und Wegschmeißen? Leben und Zerstören – muss das wirklich ein und dasselbe sein?
Ob als Mitbringsel zum Osterbrunch oder als lustige Deko mit wachsendem Haupthaar – ein Kresse-Ei versprüht gute Laune und sorgt für das gewisse Extra auf jeder Stulle!
So schmeckt der Frühling: Im „FoodBlock“ kommt er knackig und duftig, zart und aromatisch auf den Teller – als Kohlrabi, Brokkoli und Holunderblüte.