Auf Demeter-Höfen gehören Tiere, besonders Rinder, mit dazu. Denn erst sie machen den Hof lebendig und sorgen mit ihrem Mist dafür, dass unsere Böden gesund und fruchtbar bleiben. Und so spielt auch ihr Fleisch in unserer Ernährung eine Rolle. Aber hier gilt: Klasse statt Masse. Deshalb wollen wir eine Kultur des Sonntagsbratens zurück in die Küchen bringen. Denn Fleisch ist etwas Besonderes. Wir finden: Wenn es um Fleisch geht, darf es gern weniger sein, aber dafür von bester Qualität.
Zu unseren Demeter-Höfen gehören Nutztiere ganz selbstverständlich dazu. Sie bekommen das Futter zum Großteil vom eigenen Betrieb, dafür geben sie dem Acker und den Weiden wertvollen Dünger. Den brauchen unsere Landwirte, um die Fruchtbarkeit des Bodens langfristig zu sichern und Humus aufzubauen. Die Tiere haben Zugang zu Auslauf und Weide und auch im Stall viel Platz – gerade für unsere Rinder ist das besonders wichtig, denn ihre Hörner bleiben dran, und da braucht es etwas mehr Ausweichraum. Unsere Landwirt:innen engagieren sich in Züchtungsprojekten zum Erhalt horntragender Rinder und verzichten auf das schmerzhafte Enthornen. Auch das Zähnekneifen oder Kupieren von Ohren und Schwänzen ist bei uns verboten. Um die Gesundheit der Tiere nachhaltig und langfristig zu erhalten, setzen wir auf eine wesensgemäße Fütterung, viel Auslauf und aufmerksame Beobachtung der Tiere im Alltag – so können Ungleichgewichte schnell erkannt und Krankheiten zeitig behandelt werden.
Der vorbeugende Einsatz von Antibiotika ohne zwingende medizinische Notwendigkeit ist im Ökolandbau verboten, dadurch sind auch die tierischen Erzeugnisse weniger mit kritischen Rückständen belastet. In der Verarbeitung der Fleischprodukte sind zudem sogar im Vergleich zum EU-Bio-Standard bei Demeter wesentlich weniger Zusatzstoffe zugelassen. Wir verzichten zum Beispiel komplett auf den Einsatz von Nitritpökelsalz – und ersetzen es mit handwerklichem Können.
Rinder auf der Weide bewahren unsere Kulturlandschaft und können bei der richtigen Haltung sogar einen Beitrag zum Klimaschutz leisten! Wie geht das? In Deutschland sind ca. 1/3 der landwirtschaftlichen Fläche Wiesen und Weiden, die CO2 in großer Menge im Boden binden können. Nur Wiederkäuer wie Kühe können Gras und Heu in wertvolle Milch und Fleisch verwandeln und tragen damit zum Erhalt des Graslandes bei. Bei Demeter werden Rinder hauptsächlich mit Heu und Gras gefüttert, das zum größten Teil vom eigenen Betrieb stammen muss. Zusätzlich kann in begrenzter Menge Kraftfutter gefüttert werden.
Was macht die besondere Qualität von Demeter- Fleisch und -Wurst aus? Das erklärt Ludolf von Maltzan, Geschäftsführer des „Ökodorfs Brodowin“, des größten deutschen Demeter-Hofs.
Eier und Geflügel aus artgerechter Haltung – dafür steht Demeter. So ist Auslauf für Demeter-Hühner selbstverständlich, denn Scharren auf dem Hühnerhof ist wichtig für ein erfülltes Hühnerleben. Auch Hähne gehören zu jeder Demeter-Hühnerherde dazu. Die männlichen Küken werden bei Demeter aufgezogen, gemästet und geschlachtet. Maximal 3000 Legehennen leben bei Demeter in einem Gebäude. Das Futter für die Tiere ist 100% Bio und stammt hauptsächlich vom eigenen Hof.
Demeter-Milch überzeugt durch ihren einzigartigen Geschmack, ihre exzellente Qualität und durch hohe Ansprüche an artgerechte Tierhaltung und besonders schonende Verarbeitung.
Kochen am Feuer weckt Leidenschaft und ist archaisch. So bringt das Sinneserlebnis auch ein gutes Gewissen.
Jetzt im Hochsommer ist es uns viel zu heiß! Unsere Wohlfühltemperatur liegt zwischen -7 und 16°C. Daher kommen wir leicht in Hitzestress, wenn es zu warm oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.