Demeter-Milch überzeugt durch ihren einzigartigen Geschmack, ihre exzellente Qualität und durch hohe Ansprüche an artgerechte Tierhaltung und besonders schonende Verarbeitung.
Demeter-Kühe werden artgerecht gehalten und dürfen ihre Hörner behalten, denn die schmerzhafte Enthornung ist bei Demeter verboten. Sie bekommen hauptsächlich Grünfutter, Heu, Silage und Getreide, die überwiegend vom eigenen Hof stammen müssen. Ohne Tiermehl, ohne vorbeugende Antibiotika oder Hormone, wie sie in der industriellen Milchviehhaltung üblich sind.
Davon profitiert nicht nur die Kuh: Denn der Zugang zu Auslauf und Weide und eine Fütterung mit viel Grünfutter macht sich auch in der Zusammensetzung der Milch bemerkbar. Sie enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren.
Demeter-Milch wird besonders schonend verarbeitet. Denn jeder Verarbeitungsschritt mindert ihre natürliche Qualität.
Da wir auf eine hohe Erhitzung und mechanische Behandlung (gekennzeichnet wird dies als „ultrahocherhitzt“, „ESL“, „homogenisiert“) verzichten und unsere Milch lediglich pasteurisieren, bleiben auch wichtige Proteine, Mineralstoffe und viele Vitamine wie Vitamin D, A und E erhalten.
Denn bei der Homogenisierung werden die Fettkügelchen unter hohem Druck zerkleinert, damit die Milch nicht aufrahmt. Diese Verfahren verändern die Strukturen der Milch und können Allergien provozieren. Dass unsere Milch nicht homogenisiert wird, lässt sich übrigens an der Rahmbildung am oberen Rand erkennen – und an ihrem ursprünglichen, natürlichen und unverfälschten Geschmack.
Bei Sahne verzichten wir auf Dickungsmittel. Verarbeitete Demeter-Lebensmittel wie etwa Joghurt sind absolut frei von zugesetzten Aromastoffen. Nur Aromaextrakte – also die Auszüge und Konzentrate aus den Pflanzen selbst – werden zugesetzt. So bleibt der Geschmack authentisch.
Neben Milch wird eine breite Palette an Milchprodukten wie Joghurt, Quark, Eiscreme oder verschiedenste Sorten Käse in Demeter-Qualität hergestellt. In zahlreichen Demeter-Hofkäsereien wird noch handwerklich gekäst und nur mit reinen Gewürzen und Gewürzzubereitungen gearbeitet. Mit viel Können und Hingabe entstehen hier köstliche Käsespezialitäten.
Neben Kuhmilch werden auf verschiedenen Betrieben auch köstliche Produkte aus Demeter- Schaf- und Ziegenmilch hergestellt.
Rohmilch ist Milch, welche direkt aus dem Euter kommt. Sie wird teilweise ab Hof verkauft.
Vorzugsmilch ist Rohmilch, die von zusätzlich kontrollierten Betrieben lediglich filtriert und verpackt wird. Alle Inhaltsstoffe und der natürliche Fettgehalt von drei bis fünf Prozent bleiben weitestgehend erhalten. Sie ist zwei bis drei Tage haltbar.
Pasteurisierte Milch wird etwa 30 Sekunden auf 72 bis 75°C. erhitzt. So ist sie sechs bis zehn Tage haltbar, ungeöffnet und gekühlt natürlich.
Vollfett oder fettarm: Demeter-Milch hat meist einen Fettgehalt um vier Prozent. 3,5 Prozent müssen es bei Vollmilch immer sein. Demeter-Vollmilch kommt mit ihrem natürlichen Fettgehalt in Flaschen oder in den Karton. Fettarme Demeter-Milch mit 1,5 bis 1,8 Prozent Fettgehalt enthält natürlich weniger der fettlöslichen Vitamine A, E und D.
Im Sommer lieben wir kalte, erfrischende und süße Köstlichkeiten. Ob fruchtig, sahnig oder säuerlich-leicht – das ist nun wirklich eine Frage des Geschmacks! Eis-Experte Lazaro Campuzano erklärt die Unterschiede zwischen klassischer Eiscreme, Sorbet und Frozen Yoghurt.
Eine feine Rahmschicht auf der Milch ist ein Zeichen für Naturbelassenheit und zeigt, dass die Milch nicht homogenisiert wurde. Aber auch die Fütterung wirkt sich auf die Milchqualität aus.
Kaum ein Thema ist emotional so besetzt wie die Aufzucht der Kälber. Viele Konsument*innen erwarten, dass der Nachwuchs ganz selbstverständlich bei der Mutterkuh groß wird. Mehr und mehr Demeter-Höfe stellen um auf diese muttergebundene Kälberaufzucht – aber längst noch nicht alle. Auch die Richtlinien schreiben die Art der Aufzucht nicht vor. Welchen Standpunkt nehmen Demeter-Bäuer*innen zu diesem Thema ein?